Programme – Federspiel
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Programme

Albedo

Die Albedo ist das Maß für das Rückstrahlvermögen von nicht selbst leuchtenden Oberflächen. Je heller der Körper ist, desto mehr des einfallenden Lichts wird reflektiert.
Den Themen Licht und Reflexion aber auch Dunkelheit und Absorption widmen sich Federspiel mit ihrem neuen Programm Albedo. Die Melodien bewegen sich zwischen alten Volksliedern, fantastischen Klangwelten und virtuosen Soundexperimenten.

Das klingt manchmal still und weich, wie in samtig matt. Ein Stück mit wenig Licht und wenig äußerer Reflexion, das sich am Ende der Welt gegenüber öffnet. Oder es wird ausgelassen – wie bei Schützentänze. Aus dem Salzkammergut stammend, sind sie ein strahlender Funke österreichischer Ausgelassenheit im 5/8-Takt.
Federspiel besticht im Programm Albedo Albedo mit einer Spielfreude, die man von dem Septett gewohnt ist, die aber keinesfalls als selbstverständlich zu sehen ist. Mühelos bewegen sich die Musiker mit ihren Blasinstrumenten zwischen Dramatik und Ruhe, zwischen Zerbrechlichkeit und Erstarken, zwischen Licht und Schatten.

(Text: buero balanka)

Al|be|do, die: Rückstrahlungsvermögen von nicht selbstleuchtenden, diffus reflektierenden Oberflächen

Federspiel hat ein neues Programm im Gepäck und wie der Titel erahnen lässt geht es um Absorption und Reflektion. Die Neigungsgruppe Geschmackvolle Blasmusik hat die dunklen und lichten Momente der eigenartigen vergangenen Monate auf sich wirken lassen und wirft sie in Form von Schallwellen wieder zurück.

Die Fähigkeit zur Reflektion ist aus gutem Grund titelgebend für das neue Federspiel-Programm: so wie es für den Planeten von existenzieller Bedeutung ist, einen hohen Albedowert zu behalten und so nicht noch tiefer in einen klimatischen Negativstrudel aus Erderwärmung, Eisschmelze und weiterer Erwärmung gerissen zu werden, so wichtig sind für die Gesellschaft Künstler, die die Themen ihrer Zeit in sich aufnehmen und sie – wenn nötig auch kritisch – auf sie zurückwerfen.

Wer ohnehin schon an der unvermeidlichen Einsamkeit der jüngsten Zeit nagt und hier nun Schwermut befürchtet sei beruhigt : charmante Leichtigkeit und unbändige Spiellaune werden bei Federspiel immer noch in leuchtenden Lettern groß geschrieben. So feiert ein Walzer das belebende Gefühl wiedergewonnener Freiheit, und auch die Vorliebe für Volksmusik findet in Form von Ausseer Schützentänzen und Schrammel-Liedern wieder Eingang. Das Thema Licht steht im Mittelpunkt und das macht sich auch optisch auf der Bühne bemerkbar, wo die Gruppe neuerdings von Christian Amstätter und Christoph Moschberger verstärkt wird. Die neuen Eigenkompositionen reichen von stimmungsvollem Minimalismus bis zu kraftvollem Strahlen; denn wo die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.

Neugierde auf und Freude am Klang sind die Fixsterne, die jeden Abend mit Federspiel erhellen.

(Text: Pressetext: Marcus Krausgrube)

Höchste Heldenbahn

HeldInnen aufgepasst. Ein phänomenales Konzert sollte es werden, doch sobald die sieben wackeren Musiker von Federspiel die Bühne betreten läuft gar nichts mehr nach Plan. Ihre heiligen Instrumente sind in alle Einzelteile zerlegt und liegen verstreut in einer seltsamen Kiste. Als wäre das nicht schon genug erhalten sie plötzlich den Aufruf: „Helden gesucht“ und ausgerechnet der Hausmeister erhält eine verwirrende Schatzkarte.
Folge den 7 unerschrockenen Helden durch eisige Höhlen, hinab in die skurrile Tiefe der Erde, fliege auf einem magischen Teppich hoch durch die Lüfte und hilf Ihnen den Samen der Ewigkeit zu verstreuen um die Welt zu retten.
Ob sie das mit deiner Hilfe schaffen werden?

Vielleicht sind wir in Wirklichkeit alle HeldInnen. Wenn wir den Mut haben, offen für Andere zu sein und uns nicht vor dem Unbekannten fürchten.

Von der langsamen Zeit

Von der langsamen Zeit

Weihnachten naht: Jene Zeit des Jahres, in der vereinzelte Schneeflocken den öff-entlichen Verkehr lahmlegen, Alu-Nikolos von jedem Regal grinsen und sich eine Punschwolke über das Land legt. Aber ebenso die Zeit, in der sich trotzdem alles auf angenehme Art langsamer und leiser anfühlt.

Und so lehnt sich auch Federspiel ein wenig zurück und übt sich in saisonaler Ent-schleunigung: Der gemischte Bläsersatz interpretiert in seinem Programm „Von der langsamen Zeit“ Weihnachts- und Winterstücke aus verschiedensten Tradi-tionen, ohne dabei moderne Klangexperimente zu vernachlässigen. Von hiesigen Turmbläser-Klassikern über selten gehörte Volkslieder bis zu spanischen villan-cicos navideños wird sich alles mit Spielfreude und unaufdringlicher Virtuosität angeeignet.

Stellenweise geht’s dabei auch durchaus flotter zu, reine Besinnlichkeit führt schließlich zur Besinnungslosigkeit. In seiner Ganzheit ist das Programm ein weiterer Federspielscher Beweis dafür, dass man Tradition nicht schunkelnden Spießern überlassen sollte – auch nicht zu Weihnachten.

(Text: Marcus Krausgruber)

BEST OF

Federspiel nähert sich der volksmusikalischen Tradition von allen Seiten – geografisch wie stilistisch. Im Spannungsfeld von Frankreich, Balkan und Latein-amerika ist die heimische Musik gut aufgehoben, wird im Vergleich gefordert und gefördert. Diese Tradition ist eine wunderbare Schatzkammer an Melodien, Tän-zen, Rhythmen. Eine zeitlos verzaubernde Musik, verführerisch in den Feinheiten, überwältigend in der Kraft, herzzerreißend in der Einfachheit: Die ganze Welt in parallelen Terzen.

Sie nehmen Volksmusik aus aller Welt, zerlegen sie, bauen sie um, kommen dann drauf dass es vorher besser war, setzen sie wieder zusammen und lassen sie im Konzertsaal neu erklingen.

Und trotzdem tappen sie nicht in die Falle alles zu einem undefinierbaren Brei zu vermischen sondern setzen es mit viel Feingefühl zu einem stimmigen und facet-tenreichen Ganzen zusammen- aber überzeugen Sie sich selbst:
Das beste aus bislang 14 Jahren Federspiel…

Creating symphonic worlds - Federspiel & Symphonieorchester

Creating-symphonic-worlds

Welten erschaffen wollen, das heißt zu allererst: Suchen, sammeln, auch ein wenig unzufrieden sein, mit dem was schon da ist.  Welten erschaffen wollen, das heißt vermuten, dass da zwischen Tasten und Ventilen noch etwas festsitzt, ganz versteckt, das anders klingen will als es derzeit klingt. Welten erschaffen, das wollte Federspiel schon immer: Zwischen Blasmusik und Progressivfolklore, zwischen Polkarhythmen und Kosakentänzen alles aufsammeln, was Töne hat und daraus etwas Neues, Anderes – vielleicht Besseres machen.

Neue Welten aber wollen wachsen! – genau das ist die Idee von Federspiel & Symphonieorchester: Eigenkompositionen der siebenköpfigen Blasmusikgruppe werden in neuen Arrangements zusammen mit großem Symphonie-Orchester gespielt, die die nicht schubladisierbare Federspiel-Melange aus alternativer Volksmusik, Weltmusik-Tupfern und alpinem Traumtanz mit den Klängen der symphonischen Weite vereinen. Das Ergebnis ist ein großes Klangtreffen, wo Paukenwirbel Naturjodler umrühren, knackige Bläserriffs frech zwischen Streicherschwärmereien fahren und  Fagotte, Oboen, Flöten und Bratschen sowie alles was sonst noch klingen kann mit einstimmt in einen gesamtmusikalischen Klangtaumel.  Wo alles gesucht und alles gesammelt wurde, was vorher noch nicht da war, was festsaß und nicht los kam und jetzt frei ist mitzuklingen in einer großen, neu erschaffenen Welt.

Federspielchen – Musik für junges Publikum

Federspiel

Wer glaubt, ein Federspiel Konzert sei nur für erwachsenes Publikum, liegt falsch. In der eigens konzipierten Serie „Federspielchen“ nehmen die sieben Musiker, Kinder ab 3 Jahren als ihre vollwertigen und liebsten Gäste auf und führen sie spielerisch in die Welt der Musik.

Wie schnell kann man Polka tanzen?
Klingt eine goldene Trompete gleich wie eine silberne?
Was muss sich ein Komponist überlegen, wenn er ein neues Stück schreiben will?

All diesen Fragen gehen die Musiker gemeinsam mit den Kindern auf den Grund. Dabei kann gesungen, getanzt, gestampft und geschrien werden. Damit hat Feder-spiel kein Problem, denn so lebendig wie junge Menschen sind ist es auch ihre Mu-sik, die Volksmusik. Und wenn die erwachsenen Begleiter besonders brav waren, dürfen sie nachher auch die Instrumente probieren, aber das entscheiden in dieser Konzertserie einzig und allein die Kinder.